Fachdienst Migration

Grundsicherung für Arbeitsuchende

Neben anderen Integrationsleistungen werden im Fachdienst Migration und besondere soziale Dienste, Leistungen der „Grundsicherung für Arbeitsuchende“ nach dem Sozialgesetzbuch II an erwerbsfähige, langzeitarbeitslose Migranten und Spätaussiedler erbracht.

Diese Kunden benötigen regelmäßig eine spezielle Betreuung um die Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu gewährleisten. Der Schlüssel des Zuganges zum Arbeitsmarkt ist das Beherrschen der deutschen Sprache und die Integration in die Gesellschaft. Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Sprache – Arbeit – Integration

Sprachkurse und spezielle Integrationsmaßnahmen für Migranten und Spätaussiedler sind neben den Regelleistungen wie Projektkosten, Weiter- und Ausbildungskosten, Lehrgangsgebühren, Lohnkostenzuschüsse ebenso Bestandteile der Aufgabe des Fachdienstes wie die Suche nach Problemlösungen im privaten/sozialen Umfeld der Klienten.

Ebenso werden flankierend Förderprogramme wie Sprachförderung in Kindergärten und Kindertagesstätten sowie eine gezielte Unterstützung der Schulen hinsichtlich Sprachfördermaßnahmen angeboten. Diese Programme sollen sich nachhaltig auf die Integration unserer Kunden in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt auswirken.

Weiterhin umfasst das Angebot des Fachdienstes muttersprachliche Sprechstunden, aufsuchende Beratung und Betreuung, muttersprachliche Eltern- und Infoabende sowie Hausaufgabenbetreuung. Die Beratungsstellen befinden sich kreisweit in Bad Hersfeld, Bebra, Kirchheim und Ronshausen.

„Fördern und Fordern“

Das Prinzip des „Fördern und Fordern“ bedeutet zum einen das Angebot von Fördermaßnahmen zur Eingliederung in Arbeitsmarkt (Fördern) und zum anderen die Verpflichtung des erwerbsfähigen Kunden aktiv an allen Maßnahmen zu seiner Eingliederung in Arbeit mitzuwirken (Fordern).

Es werden zwischen dem Fallmanager als persönlichem Ansprechpartner und dem Kunden Eingliederungsvereinbarungen geschlossen und Strategien entwickelt, um die Kunden möglichst schnell in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu vermitteln. Im Rahmen der persönlichen Gespräche wird ein Personenprofil erstellt, die Vermittelbarkeit auf dem Arbeitsmarkt geprüft und ein individueller Hilfe- bzw. Förderplan mit dem Ziel des Wiedereinstiegs in den Arbeitsprozess entwickelt. Hierbei werden die erforderlichen und möglichen Qualifizierungsmaß-nahmen erörtert und mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Träger auf dem Arbeitsmarkt umgesetzt. Die Betreuung und Beratung der arbeitsfähigen Klienten schließt das gemeinsame Auswerten der Stellenangebote, die direkte Vermittlung von Arbeitsstellen und Praktikastellen und die Kontrolle der Umsetzung der besprochenen Maßnahmen ein. Die Fördermöglichkeiten sind vielfältig, die Hilfen werden entweder als Beihilfe oder als Darlehen gewährt.

Das Konzept des Fallmanagements in Verbindung mit spezifischen und individuellen Förderangeboten für langzeitarbeitslose Migranten und Spätaussiedler soll die Eingliederung unserer Kunden in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt gewährleisten.